Adivasi-Koordination

Solidarität mit
Indiens
Ureinwohnern

Bilder

Filme mit Bezug zu Adivasi

„Nicht den Staub, sondern die Blüten des Fortschritts!“ Film von Biju Toppo und Meghnath, 28 Minuten. DVD mit Broschüre (24 Seiten), September 2018. Erhältlich gegen Spende: escher_hallwas@freenet.de

„Die Medien sind heutzutage völlig im Griff der großen Unternehmen und kümmern sich nur um deren Wohlergehen. Sie sehen keinen Zusammenhang mit dem Leid der im Namen des Fortschritts entwurzelten und vertriebenen Adivasi-Bevölkerung“ (aus dem Drehbuch des hier vorgestellten Dokumentarfilms). Heutzutage sehen sich die indischen Medien immer öfter ähnlicher Kritik aus den Reihen der Zivilgesellschaft ausgesetzt. Der auf DVD neu erschienene, deutsch untertitelte Film gibt dagegen den in der Gesellschaftsordnung ganz unten stehenden Adivasi eine Stimme. — Im Frühjahr 2015 organisierte die Adivasi-Koordination einen zweitägigen Workshop in Rourkela/Odisha. Der Titel lautete „Dialog über Adivasi-Erfahrungen und Perspektiven für sozialen und ökonomischen Wandel“ (ein Bericht zu dem Workshop findet sich im Adivasi-Rundbrief 54, Juli 2015). Adivasi aus den Bundesstaaten Westbengalen, Jharkhand, Odisha, Chhattisgarh, Andhra Pradesh und Gujarat nahmen teil. Die Kernaktivität bestand darin, gemeinsam nach anderen Bezeichnungen für „Entwicklung“ zu suchen. Für Adivasi – als Leidtragende von sogenannten „Entwicklungsprojekten“ – ist dieser Begriff überwiegend negativ besetzt. Die Zielsetzung der Suche nach alternativen Bezeichnungen bestand darin, daß die Adivasi ihre Sehnsüchte und Visionen hinsichtlich Veränderungen zum Ausdruck brachten. „Nicht den Staub, sondern die Blüten des Fortschritts…“ entstand als Dokumentarfilm – von den Such-Bemühungen des Workshops ausgehend.

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Millions Can Walk. Jan Satyagraha – Marsch der Gerechtigkeit. Schweiz 2013; 88 Minuten. DVD. Bezug: www.cede.de; Streaming: siehe www.artfilm.ch

Jan Satyagraha heisst – in Anlehnung an Mahatma Gandhis Aktionen des gewaltfreien Widerstandes – „Marsch der Gerechtigkeit“. Im Oktober 2012 marschierten hunderttausende landlose und marginale Bauern, darunter sehr viele Adivasi, von Gwalior in Zentralindien in das 400 Kilometer entfernte gelegene New Delhi. Zu den Forderungen zählte unter anderem, daß Landlose und Obdachlose Agrar- und Bauland erhalten und daß die von der Zentralregierung 2006 verabschiedeten Waldgesetze (siehe Adivasi-Rundbrief 56) konsequent umgesetzt werden. Der von Christoph Schaub und Kamal Musale produzierte Film dokumentiert den Marsch der Landlosenbewegung. Dieser wurde von der Nicht-Regierungsorganisation Ekta Parishad unter ihrem charismatischen Leiter Rajagopal P.V. initiiert. Porträtiert in dem Film werden unter anderem Anil Kindo und Sushmita aus dem Dorf Hathidarsa in Odisha. Die Familien dieser beiden Personen mußten wegen dem Bau eines mit offizieller deutscher Hilfe geförderten Stahlwerkes in Rourkela/Odisha ihr Dorf verlassen und wurden in den Dschungel, nach Hathidarsa zwangsumgesiedelt (die Adivasi-Koordination hat den „Fall Rourkela“ ausführlich dokumentiert; siehe „Dokumente“ auf dieser Website). Anil Kindo arbeitet als Taglöhner in einer Fabrik. Er ist verheiratet und hat drei Kinder. Für die Zwangsumsiedlung erhielten er und seine Familie keinerlei Entschädigung. Anil Kindo wünscht sich ein Stück Land, das er bebauen und von dem er seinen Lebensunterhalt bestreiten kann.

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„Unrecht ohne Ende – Über das Leben der Adivasi- Bevölkerung im Schatten des Stahlwerks Rourkela in Indien“, englischsprachiger Dokumentarfilm mit deutschen Untertiteln, ca. 27 Minuten, Konzept/Produktion: Biju Toppo/Meghnath, Mediengruppe AKHRA, Ranchi/Jharkhand, 2018. Bezug der DVD (gegen Spende): escher_hallwas@freenet.de

Um Platz zu schaffen für das indisch-deutsche Prestigeprojekt „Stahlwerk Rourkela“ wurden in den 1950er Jahren über 80 Quadratkilometer Land in Beschlag genommen und etwa 12.000 Menschen (überwiegend Adivasi) umgesiedelt. Um das Hüttenwerk und die neue in der Nähe errichtete Stadt mit Wasser zu versorgen, wurde etwa 30 Kilometer von Rourkela entfernt eine Talsperre errichtet. Durch diesen Mandira-Damm wurde eine Fläche von etwa 57 Quadratkilometern überflutet. Aus diesem Gebiet mußten nochmals etwa 9.000 Ureinwohner ausgesiedelt werden. Ab dem Jahr 2004 bildete „Rourkela“ über viele Jahre einen Schwerpunkt der Arbeit der Adivasi-Koordination (AKD). Aus diesem Kontext heraus entstand der 27minütige Dokumentarfilm „Unrecht ohne Ende. Über das Leben der Adivasi-Bevölkerung im Schatten des Stahlwerks Rourkela in Indien“. Möglich wurde diese filmische Dokumentation aufgrund einer Kooperation mit Biju Toppo und Megnath von der Medieninitiative AKHRA in Ranchi/Jharkhand. Diese beiden Filmemacher verstehen sich als Teil dieser Zivilgesellschaft. Megnath selbst ist kein Adivasi, lebt aber schon sehr lange in Ranchi, der Hauptstadt von Jharkhand. Er umschreibt seine Motivation für das Dokumentarfilmen damit, daß er den zumeist nicht beachteten Stimmen der Adivasi Gehör verschaffen will. Die höchst unbefriedigende Situation in den Umsiedlungsdörfern, beispielsweise die mangelhafte Infrastruktur, wird dank der von Biju Toppo und Meghnath eingefangenen Bilder  plastisch und anschaulich.

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„Heißes Eisen. Vom Überleben im Angesicht der am schlimmsten die Umwelt belastenden Industrie in Indien … der Schwammeisen-Herstellung“, englischsprachiger Dokumentarfilm mit deutschen Untertiteln, ca. 34 Minuten, Konzept/Produktion: Biju Toppo / Meghnath, Mediengruppe AKHRA, Ranchi/Jharkhand, 2018. Bezug der DVD (gegen Spende): escher_hallwas@freenet.de

Schwammeisen-Herstellung: Dieser Industriezweig ist noch verhältnismäßig jung. Es begann 1985 mit drei Anlagen, im Jahr 2006 war die Zahl schon auf 206 Anlagen gewachsen. Demnächst wird die Zahl auf über 400 steigen. Inoffizielle Berechnungen gehen von noch viel höheren Zahlen aus. Die Anlagen befinden sich zum größten Teil in Orissa, Chhattisgarh, Jharkhand und Westbengalen, einige wenige stehen auch in Goa, Maharashtra und Karnataka. Das Hauptproblem liegt darin, dass das Schwammeisen in mit Kohle befeuerten Werken hergestellt wird. Diese belasten in besonderem Maße die Umwelt und werden als Industrien der „roten“ Kategorie betrachtet, da sie auch gravierende Risiken für die Gesundheit mit sich bringen. Wegen der Verschmutzung von Land und Wasser ist die Landwirtschaft im Umkreis von fünf Kilometern um solche Schwammeisen-Produktionsstätten ernsthaft in Mitleidenschaft gezogen. Die landwirtschaftlichen Erträge sind dramatisch zurückgegangen. Das Vieh frisst Gras und Blätter, die dick mit schwarzem Staub überzogen sind. Es wird krank und verendet, die Milcherträge gehen zurück. Der Film weist nach, wie stark auch der Regierungsapparat mit dieser Industrie im Bunde steht, und dokumentiert den Kampf der betroffenen Bevölkerung, ihr Land und ihre Lebensgrundlagen zu bewahren. Die Hindi-Version dieses Films mit dem Titel „Lohar Garam Hai“ hat 2009 eine Auszeichnung der indischen Vereinigung der Dokumentarfilmer (IDPA) als bester Film über Umweltprobleme erhalten. Der Film wird intensiv von Widerstandsbewegungen in Orissa, Chhattisgarh, Jharkhand und Westbengalen eingesetzt.

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Die Entwicklung kommt aus den Gewehrläufen- Development Flows from the Barrel of the Gun. Videofilm (DVD/VHS), 55 Minuten. Produktion: AKHRA (Biju Toppo und Meghnath), Ranchi/Indien, 2003. Deutsche Untertitelung: 2006. Bezug (DVD): bitte bei escher_hallwas[at]freenet.de nachfragen – zur Unterstützung der Adivasi-Bewegung in Indien wird ein Spendenbeitrag erbeten. Der Film kann im englischen Original im Web angesehen werden: https://www.youtube.com/watch?v=zHmD90hmYqI

Innerhalb der letzten 10-15 Jahre hat sich das Bild von Indien als Wirtschaftsnation grundlegend gewandelt: Sprach man früher etwas herablassend von der – stets niedrigen – Hindu-Wachstums­rate, so zeugt die wirtschaftliche Entwicklung im Land von Ganges und Brahmaputra heute von einer hohen Dynamik. Damit einher gehen Infrastrukturprojekte wie etwa das gigantische Vorhaben, die vier Megastädte Delhi, Kalkutta, Mumbai und Chennai durch Autobahnen miteinan­der zu verbinden. Das ist beachtlich, wenn man sich vor Auge führt, daß vor 20 Jahren selbst Natio­nalstraßen in Indien oft nicht breiter asphaltiert waren als geteerte Feldwege in Europa. Sowohl die Wirtschaft als auch  staatliche Institutionen haben mächtig Fahrt aufgenommen: Den Preis dafür zahlen die Menschen. Diese grundlegende Konstellation hat es auch im Indien der Hindu-Wachstumsrate schon gegeben – etwa vor ziemlich genau 50 Jahren, als im nördlichen Orissa Ureinwohner-Dörfer demoliert wurden, um für das mit deutscher Hilfe erbaute Stahlwerk Rourkela Platz zu schaffen. Das weitere Schicksal dieser entwurzelten, des Le­sens und Schreiben unkundigen „Wilden“ interessierte damals kaum. Heute ist jedoch gleichzeitig mit der Wirtschaftsdynamik erfreulicherweise auch das Selbstbewußtsein der Zivilgesellschaft gewachsen: Wenn Großprojekte „von oben“ ohne jede Mitsprache der Betroffenen durchgedrückt werden, las­sen sich das die Menschen „unten“ nicht mehr ohne weiteres gefallen. Immer öfter schließen sie sich zu Widerstandsbewegungen zusammen. Die staatlichen Institutionen sind jedoch schlecht eingestellt auf diese Art direkter Demokratie: Die Konflikte werden daher intensiver und bluti­ger. Das ist die Botschaft des Dokumentarfilmes „Wenn Menschen sich für ihre Rechte am Land, am Wasser und am Wald einsetzen: Dann kommt die Entwicklung aus den Gewehrläufen“. Hier wird nachgewiesen, zu welch gewaltigen Menschenrechtsverletzungen die Durch­setzung von Großprojekten in verschiedenen Regionen Indiens geführt hat. Bei diesen teils staatli­chen, teils privaten Vorhaben handelt es sich um den Bauxitabbau in Kashipur/Orissa, den Stau­dammbau an den Flüssen Koel und Karo in Jharkhand, den Aufbau eines Stahlwerkes in Nagar­nar/Chattisgarh, die Errichtung eines Handelshafens in Umbergaon/Gujarat sowie ein von der Welt­bank gefördertes Forstprojekt in Madhya Pradesh. Die Filmemacher Biju Toppo und Megnath ha­ben diese Standorte besucht und lassen die Menschen von ihren Erfahrungen mit staatlicher Gewalt und Willkür berichten. Beeindruckend ist, daß die zumeist einfachen Dorfbewohner sich trotz oft traumatischer Erfahrungen nicht einschüchtern ließen und bereitwillig Auskunft gaben. Der Film behandelt ein zentrales Thema der aktuellen politischen Entwicklung Indiens: „Wer bestimmt im Land: Die Verfassung oder die Gewehre?“ – so die Worte eines Umweltaktivisten. Im Dorf Tapkara am Karo-Fluß wurden etwa im Jahr 2001 zehn Adivasi von der Polizei erschossen. Der Film schockiert, weil er zeigt, wie weit „die weltweit größte Demokratie“ von einem Rechtsstaat noch entfernt ist. Der Film geht durch die nüchterne Art, die erwähnten Fälle zu präsentieren, unter die Haut. Die letzte Episode der Darstellung, in der über ein beispielhaftes Kleinbewäs­serungsprojekt in Orissa berichtet wird, skizziert einen alternativen Ansatz zu umwelt- und men­schenfeindlichen Großprojekten – ein Beitrag zu einer grundlegenden Debatte, welche die wirt­schaftliche und politische Eliten Indiens leider noch nicht erreicht hat.

Hans Escher (2006)

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Dokumentarfilm: Sohrai, A Gratitude to the Cattles. 20 Minuten, Hindi mit englischen Untertiteln, Produktion: AKHRA Ranchi, 2021.

Kostenloses Streaming über youtube: https://youtu.be/TxwuCd2wjaU

Es handelt sich um einen Film über das Fest Sohrai (Erntedank) im Monat Kartik (Oktober/November), das unter anderem von den Santals, der größten Adivasi-Gemeinschaft in Jharkhand, gefeiert wird. Ursprünglich waren die Adivasi für ihr Überleben auf das Jagen und Sammeln angewiesen, doch mit der Bevölkerungszunahme musste entsprechend die Nahrungsmittelproduktion gesteigert werden. Um die landwirtschaftliche Produktivität zu erhöhen, half ihnen die Viehhaltung. Die Santal zollen der Natur und den Vorfahren großen Respekt und können sich ein Leben ohne die Anwesenheit ihrer Vorfahren und eine gesunde Umwelt nicht vorstellen. Die Menschen wertschätzen ihre Rinder, indem sie sie schmücken. Männer und Frauen singen, tanzen und beten während des dreitägigen Sohrai-Festes, nachdem Gott ihnen das Vieh gesendet hat, um sie in der Landwirtschaft zu unterstützen. Der Film richtet die Aufmerksamkeit auch auf das reiche architektonische Erbe der Santal-Bauweise, die Kunst und Ästhetik sowie die Verwendung von Farben beim Hausbau. — Die Filmproduktionsgruppe AKHRA hat ihren Sitz in Ranchi, Jharkhand und wurde 1996 von Biju Toppo und Meghnath gegründet. Seither arbeitet die Gruppe an Filmen zu Themen, die sowohl in Jharkhand als auch in Indien relevant sind. In den vergangenen mehr als 20 Jahren hat die Gruppe mehrere nationale und internationale Filmpreise gewonnen, darunter zweimal den 58. Nationalen Filmpreis Indiens im Jahr 2010 und den 65. Nationalen Filmpreis im Jahr 2018.

Facebook: https://www.facebook.com/akhra.ranchi.

Web: https://akhrasite.wordpress.com/

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Bild-Kalender der Adivasi-NGO Women and Gender Resource Centre (WGRC), Ranchi

Das Women and Gender Resource Centre (WGRC) hat sich mit Menschenrechten und deren Förderung beschäftigt und hat die Notwendigkeit der sozio-ökonomischen Stärkung von Frauen erkannt. In den letzten Jahren hat sich das WGRC auf Frauen aus einem Querschnitt der Bevölkerung konzentriert, insbesondere auf Frauen aus marginalisierten Gemeinschaften in ländlichen und abgelegenen Gebieten. Diese Frauen haben sich mit ihren Bedürfnissen an WGRC gewandt, um Mittel und Wege zu finden, ihr Familieneinkommen zu erhöhen und den Bedarf ihrer Haushalte zu decken. Die Strategie des WGRC-Teams hat zwei Ziele: (a) Einbindung dieser Frauen in die Förderung traditioneller nährstoffreicher Lebensmittel durch die Verwendung von traditionell angebautem Madua. Madua ist ein traditionelles Getreide, das in den Stammesgebieten von Jharkhand und anderen Bundesstaaten weit verbreitet ist. In ländlichen Familien wird es als Teil der Grundnahrung  konsumiert und ist reich an Mineralien und eine natürliche Eisenquelle – besonders für Frauen, die an Anämie leiden. In den letzten Jahren gibt es eine steigende Nachfrage nach traditionellen Lebensmitteln, die aus Madua zubereitet werden, sowohl in den Städten als auch in anderen Bundesstaaten. Daher wurden insgesamt fast 300 Frauen aus dem rückständigen und geographisch schwierigen Simdega-Distrikt von Jharkhand in der Herstellung von Kuchen, Keksen und anderen Süßigkeiten unter Verwendung des traditionell angebauten und konsumierten Madua sowie in der Pilzzucht geschult. (b) Ermutigt durch das große Interesse dieser Frauen hat WGRC die Strategie verfolgt, ihre Verkaufs- und Preiskalkulationsfähigkeiten zu stärken und ihnen gleichzeitig Unterstützung durch Logistik und Vertriebsunterstützung zu geben. WGRC ist dabei, eine Verkaufsstelle in Ranchi, der Hauptstadt des Bundesstaates Jharkhand, einzurichten, um unter anderem Madua-Produkte zu verkaufen. Im Einklang mit den aktuellen Trends ist WGRC dabei, Madua-Produkte auch über Online-Marketing zu vertreiben. Diese Produkte werden einen Markennamen erhalten. WGRC achtet darauf, dass die traditionellen Verarbeitungs-Prozesse erhalten bleiben. Ein kleiner, aber vielversprechender Anfang ist mit diesen Frauen gemacht worden.

Selbstdarstellung des WGRC, übersetzt aus dem Englischen

 

www.rainerhoerig.com

Rainer Hörig, Mitglied der Adivasi-Koordination, lebt und arbeitet seit Ende der 1980er Jahre in Indien. Für seine Reportagen und Features unternimmt er häufig eigene Recherchen im Land. Mit seiner Website www.rainerhoerig.com präsentiert er Veröffentlichungen aus Presse und Hörfunk in Deutschland sowie ein umfangreiches Bildarchiv.

Katalog des Museum of Santal Culture in Bishnubati, Birbhum District, Westbengalen

zweisprachiger Katalog, in Englisch und Santali

Museum of Santal Culture – A Catalogue on Santal Cultural Items

Autor: Boro Baski — 1. Auflage Dezember 2016 — 84 Seiten

Adresse des Museums: Village Bishnubati, District Birbhum-731 235, West Bengal, Indien

https://archive.org/details/Catalogue-Museum-of-Santal-Culture-Bishnubati/page/n3/mode/2up

 

Helena Schätzle, Fotoserie über den „criminal tribe“ der Pardhis

https://www.helenaschaetzle.com/pardhi-childrenoftheforest

Der Stamm der Pardhis hat ein Jahrhundert lang unter ungerechter Kriminalisierung und Diskriminierung gelitten, was zu großer Armut, Menschenrechtsverletzungen und Vertreibung geführt hat. Der Grund dafür ist ihre Einstufung als „krimineller Stamm“ durch die Briten im Jahr 1871. Dies führte zur Marginalisierung und sozialen Ausgrenzung der Pardhis, die bis heute das Stigma tragen, das ihnen vor über einem Jahrhundert auferlegt wurde.

Weitere Informationen siehe Adivasi-Rundbrief 11 (1999): „Die Schriftstellerin Mahasweta Devi kämpft für die ehemals kriminellen Volksstämme“

Adivasi-Rundbrief 11

 

Videofilm in englischer Sprache auf der Video-Plattform Vimeo: „The one-eared elephant from Hazaribagh“

produced by Sanskriti-INTACH with support from HIVOS, Netherlands. Regie: Susanne Gupta. Produktionsjahr: 2004: https://vimeo.com/427085117

Thema des Films ist die Tribal Women Artists Co-operative. Nähere Infos dazu in englischer Sprache: http://tribalartofhazaribagh.blogspot.com

Infos in deutscher Sprache: Adivasi-Koordination, Khovar und Sohrai – Malen mit den Jahreszeiten: Eine Ausstellung mit Kunst von Adivasi-Frauen aus Hazaribagh, Jharkhand

 

www.marcusleatherdale.com

I am a Canadian photographer who works exclusively with the Adivasis of India.I have a compound in Chhotanagpur, Jharkhand. From this locale I conduct expeditions all over Tribal India.I also have formed a Medical Care Team which provides operations for the local Tribals (mostly Mundas and Oraons).I will be showing my latest work in NYC this October at the John Stevenson Gallery…Called „Baigas“(this year’s work with the Baigas in Kawardha,Chhatisgarh.) November, I will be exhibiting photographs in Toronto and Zurich of the Marias Murias,Hos,Birhors, Santhals, Ghonds, Ratwas and Baigas. I also have work bases in NYC and Lisbon for production /publishing and gallery work.

Selbstdarstellung (e-mail 3.6.2003)

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